Die „Pille danach“
Fragen und Antworten
Was macht die „Pille danach“?
Die Pille danach verschiebt den Eisprung, so dass ein Zusammentreffen von befruchtungsfähiger Eizelle und Spermien verhindert wird. Die Eizelle ist nach dem Eisprung ca. 1 Tag befruchtungsfähig. Die Spermien sind ca. 5 Tage lebens- und befruchtungsfähig. Die Notfallpille ist nur wirksam, wenn sie rechtzeitig vor dem Eisprung eingenommen wird. Deshalb ist sie umso sicherer, je schneller sie zum Einsatz kommt. Die „Pille danach“ wirkt nicht, wenn der Eisprung schon stattgefunden hat und sie kann eine bestehende Schwangerschaft nicht abbrechen.
Wann findet der Eisprung statt?
Selbst bei einem regelmäßigen Zyklus kann der Eisprung nicht vorhergesagt werden. In der Zyklusmitte ist er am wahrscheinlichsten. Ein unterschiedlich hohes Schwangerschaftsrisiko besteht fast während des gesamten Zyklus.
Wann kommt die „Pille danach“ zum Einsatz?
Die „Pille danach“ wird eingesetzt, wenn ein ungewolltes Schwangerschaftsrisiko nach einer Verhütungspanne besteht. Das heißt z. B. nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr, dem Versagen eines Kondoms, nach dem Vergessen der Pille oder der Falschanwendung anderer Verhütungsmethoden.
Nach der „Pille danach“
Nach der „Pille danach“ besteht kein Verhütungsschutz für den Rest des Zyklus. Es muss in jedem Fall zusätzlich mit einer Barrieremethode wie z. B. Kondomen bis zur nächsten Monatsblutung verhütet werden. Das gilt auch, wenn die normale Pille wie üblich zu Ende genommen wird. Meist tritt die Regel wie erwartet ein. Sie kann sich auch bis zu 7 Tagen früher oder später verschieben. Wenn sie länger als 7 Tage ausfällt oder ungewöhnlich schwach ausfällt, ist auf jeden Fall ein Frauenarzt aufzusuchen.
Nach der Anwendung der Notfallpille empfehle ich grundsätzlich, sobald wie möglich Ihren Frauenarzt aufzusuchen.